28.05.2011

"Schule ohne Militär" - Schule schließt Bundeswehr vom Unterricht aus

Es ist ein einmaliger Vorgang: Das Robert-Blum-Gymnasium in Schöneberg hat sich zur "Schule ohne Militär" erklärt. Jugendoffiziere der Bundeswehr dürfen nicht mehr in den Unterricht eingeladen werden, was an vielen Schulen etwa im Rahmen des Politikunterrichts üblich ist. Werbung für Praktika oder Ausbildungsgänge bei der Bundeswehr sind am Robert-Blum-Gymnasium künftig ebenso untersagt wie Veranstaltungen mit eigens geschulten Beratungsoffizieren. Die Schulkonferenz habe dies mit sieben zu eins Stimmen beschlossen, bestätigte Schulleiter Bernd Fiehn.
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2 Kommentare:

  1. Dieses Beispiel sollte Schule machen. Wäre ich noch in der Zielgruppe "Erziehungsberechtigter" wäre so etwas für mich ein Gütesiegel, bei der Auswahl der weiterführenden Schule.

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  2. Als überzeugter Pazifist halte ich den Beschluss der Schulkonferenz für wenig gelungen, im Hinblick auf die Gesamtgesellschaft auch für undemokratisch.

    Soll doch die Bundeswehr wie bisher in die Schulen kommen, aber bitte ebenso dann die Vertreter von Wehrdienstverweigerern, Humanisten und anderen Organisationen, die sich gegen jeden Militarismus stellen.
    Ausgrenzung der Bundeswehr muss für die jungen Leute wie Bevormundung wirken, demokratischer Bildungsprozess erfordert aber offene Abwägung kontroverser Argumente.
    Das Robert-Blum-Gymnasium schoss ein Eigentor.

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