23.11.2011

Kampf gegen das Denguefieber - Frankensteins Moskitos

[Sueddeutsche] Mückennetze, Insektizide und die Beseitigung von Brutplätzen helfen kaum gegen die Überträger des Denguefiebers. Deshalb suchen Wissenschaftler nach alternativen Methoden. Getestet wird auch der Einsatz von gentechnisch veränderten Mücken. Doch die Freilandversuche sind umstritten.
Heftige Kritik rufen hingegen Alpheys Gentechnik-Versuche hervor. Kein Wissenschaftler kann derzeit die Frage beantworten, welche Konsequenzen es für das Ökosystem mit seiner sensiblen Nahrungskette haben wird, wenn Aedes aegypti komplett ausgerottet ist. "Viele Singvögel auf der Welt ernähren sich zum Großteil auch von Mücken", sagt Krüger. Deshalb sei es heikel und zudem anthropozentrisch, eine Mückenart komplett ausrotten zu wollen.

Auch könne der Versuch scheitern, wenn die Nachkommen der genetisch veränderten Mücken langfristig Resistenzen entwickeln und daher lebensfähig bleiben. Möglicherweise kann sich das Dengue-Virus dann erst recht durchsetzen. Der Ökologe Mathieu Legros von der ETH Zürich gibt zudem zu bedenken, dass das eingefügte Gen auch auf andere Insekten übergreifen könnte.
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2 Kommentare:

  1. Diese Genforscher haben ein Brett vor dem Kopf. Wie kann ein Genetiker die möglichen transgenen Folgen übersehen? Ab in die Anstalt mit denen, bevor sie noch mehr Schaden anrichten.

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  2. Wow, dieses Kommentar bringt uns mal wieder so richtig weiter.

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