04.04.2012

Peru: Tiefsee-Sonare töten tausende Delfine

[Stern] In den vergangenen Wochen sind 615 tote Delfine angespült worden, seit Dezember sind es sogar fast 3.000. Experten der Tierschutzorganisation ORCA haben die Kadaver untersucht.
O-Ton Dr. Carlos Yaipen, Organisation zum Schutz der Meerestiere (ORCA): "Wir haben festgestellt, dass die Tiere an der Taucherkrankheit gelitten haben. Sie mussten einen gewaltsamen Tod sterben. Ein lauter Knall unter Wasser verursachte Blutungen und sie verendeten am Strand."
Ursache für die schweren Verletzungen der Delfine sind Tiefsee-Sonare, so die Experten. Die Sonare werden eingesetzt, um beispielsweise nach Erdölfeldern zu suchen. Da die Delfine im gleichen Frequenzbereich miteinander kommunizieren, sind sie für den Unterwasser-Lärm besonders anfällig. Sie werden aufgeschreckt, verlieren die Orientierung und tauchen zu schnell auf. Die Umweltschützer gehen davon aus, dass in den vergangenen 100 Jahren noch nie so viele Delfine gestrandet sind, wie in diesen Wochen in Peru.
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Dolphins Dying by the Thousands in Peru – Seismic Surveys by Oil Companies and Pollution Suspected

[seattlepi] Filmmaker and author Hardy Jones and his crew had to stop counting the dead dolphins that were scattered along the Peruvian beach when the number reached 615
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