14.07.2012

Das Schweigen der reichsten Familie Deutschlands: Die Quandts [Doku] / Quandt in der NS-Zeit / KZ Hannover-Stöcken



[Buchempfehlung] Die Quandts: Ihr leiser Aufstieg zur mächtigsten Wirtschaftsdynastie Deutschlands
[Amazon] Die Quandts sind die reichste Industriellen-Familie Deutschlands. Auf über 20 Milliarden Euro wird ihr Vermögen geschätzt. So bekannte Unternehmen wie BMW, Varta oder Milupa sind oder waren im Besitz des Clans. Trotzdem wusste man bisher nur wenig über diese außergewöhnliche Familie. Denn die Quandts scheuen die Öffentlichkeit und halten ihre Archive unter Verschluss.

Dem Journalisten Rüdiger Jungbluth ist es jetzt gelungen, Licht ins Dunkel der Quandt'schen Familiengeschichte zu bringen. Er hat alle verfügbaren Quellen zusammengetragen und kritisch ausgewertet. Manche Familienmitglieder waren sogar erstmals zu Interviews bereit. Denn sie wussten, dass das Buch auch ohne ihr Einverständnis erscheinen würde.
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Historie der Familie Quandt in der NS-Zeit - "Bedingungslose Beteiligung am Unrecht" [2011]
[Süddeutsche] Dieser Schuss ging nach hinten los: Weil die Unternehmerfamilie Quandt mit einem NDR-Film über ihre Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus unzufrieden war, beauftragte sie Joachim Scholtyseck eine gründliche neue Geschichte der Unternehmerdynastie zu verfassen. Nun liegt das Buch vor - doch der Historiker kommt darin vor allem zu belastenden Ergebnissen.
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AFA / Varta - KZ Hannover-Stöcken (Akkumulatorenwerke)
[Wikipedia] Das KZ-Außenlager Hannover-Stöcken (Akkumulatorenwerke) in Hannover-Stöcken war im Zweiten Weltkrieg eines der Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme. Es existierte vom 19. Juli 1943 bis zum 8. April 1945. [1] Es wurde von der Firma AFA errichtet, welche in ihren Betrieben KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter einsetzte.
Die Hauptaktionäre der Varta, die Familien Quandt und Klatten, lehnten eine Errichtung eines Mahnmals auf dem Firmengelände ab.
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Quandt (Familie)
[Wikipedia] Im Rahmen der Entnazifizierung wurde er schließlich trotz seiner Verstrickung in die Verbrechen des Dritten Reichs von einer Starnberger Spruchkammer, vor der er sich unter anderem wegen seiner Rolle bei der Enteignung Léon Lavals (der die Lagerhaft überlebt hatte und als Nebenkläger an dem Prozess teilnahm) verantworten musste, 1948 nur zum „Mitläufer“ erklärt. Die Rolle von Quandts Rüstungsunternehmen während des Krieges und dem Einsatz von Zwangsarbeitern wurden nie Bestandteil des Verfahrens gegen ihn.

Seit dem Jahr 2002 spendete die Familie Quandt etwa 2 Millionen Euro an deutsche Parteien. Der größte Anteil der Spendensumme ging dabei an die CDU. Die Schwesterpartei CSU und die FDP erhielten ebenfalls Spenden. Zuletzt am 27. November 2009 erhielt die CDU jeweils 150.000 Euro von Johanna Quandt, von Stefan Quandt sowie von Susanne Klatten.[7]

Betrachtet man heute die Parteispenden der Konzerne BMW (ca. 1,5 Mio. Euro) und Altana (ca. 1,1 Mio. Euro) ebenfalls als Spenden der Familie Quandt, so zählt die Familie zu den größten Einzelspendern deutscher Parteien.
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