11.03.2013

Bundesverband Deutsche Tafel e.V. zieht Bilanz - Tafeln sind kein Ersatz für den Sozialstaat

[strassenfeger / 03.03.2013] Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. hat die Politik zu einer gerechten Sozial- und Steuerpolitik aufgefordert. Auf dem Bundestafeltreffen, das vom 21.-23. Juni in Suhl stattfand, konstatierte der Bundesverband, dass die konjunkturellen Erfolgsmeldungen über das wahre Ausmaß der Armut in Deutschland hinwegtäuschen. Die Zahl der hilfebedürftigen Arbeitnehmer und Rentner nehme stetig zu. Das mache sich auch bei den Tafeln bemerkbar.
G. H.: Die Liste der politischen Fehler und Versäumnisse der letzten Jahre ist lang.
Hier einige Beispiele: Die HartzIV-Regelsätze für Kinder werden nach wie vor nicht bedarfsbezogen berechnet, das Elterngeld für HartzIV-Empfänger wurde gestrichen, die Mittel für berufliche Eingliederungsmaßnahmen für Hartz-IV-Bezieher wurden stark gekürzt. Ein ausreichendes Angebot an Kita-Plätzen gibt es nicht. Ein kostenloses warmes Mittagessen für alle Kita- und Schulkinder? Fehlanzeige! Das Bildungs- und Teilhabepaket kommt bei etwa der Hälfte der Kinder gar nicht an. Zu bürokratisch das Antragsverfahren, zu knapp bemessen die Zuschüsse.
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