22.03.2013

Datenabfragen: 70.000 Mal gab Microsoft Nutzerdaten heraus


[zdnet / 21.03.2013] Microsoft teilt mit, dass es im Jahr 2012 weltweit 75.378 Anfragen von Polizei und Behörden nach Nutzerdaten erhalten hat. In nur 2,2 Prozent der Fälle wurden Nutzerdaten herausgegeben, aber in 82 Prozent der Fälle erhielten die Strafverfolger überhaupt Daten – beispielsweise IP-Adressen oder Benutzernamen. Die lässt sich im erstmals veröffentlichten 2012 Law Enforcement Requests Report nachlesen.

Der Bericht deckt alle Online-Dienste von Microsoft ab – etwa Hotmail, Outlook.com, SkyDrive, Xbox Live, Microsoft Account und Office 365. Auch zu Skype finden sich Daten.
Außerdem gab es (Skype ausgenommen) 56.388 Fälle, in denen Microsoft Informationen herausgab, die keine Nutzerinhalte waren. Fünf Länder machten dabei 66 Prozent aus, nämlich Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA und Türkei. Auch bei den Anfragen zu Skype ist Deutschland unter den fünf führenden Nationen. Zusammen mit Frankreich, Großbritannien, Taiwan und USA waren deutsche Strafverfolger für 81 Prozent aller Anfragen verantwortlich.
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2012 Law Enforcement Requests Report
[microsoft] As outlined in our Global Human Rights Statement and in keeping with our commitments as a member of the Global Network Initiative, we recognize the important responsibility we have to respect human rights and the principles of free expression and privacy. To ensure we meet our commitments and responsibilities, we regularly review and update our relevant policies, processes and management systems. As part of that review – and commitment to transparency – we are providing information on the criminal law enforcement requests we receive for customer data. Like others in the industry, we believe it is important for the public to have access to information about law enforcement access to customer data, particularly as customers are increasingly using technology to communicate and store private information.
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US-Forscher: So überwacht Skype Nutzer in China 
[zdnet / 10.03.2013] Ein US-Student hat in der chinesischen Version von Microsofts Kommunikationssoftware Skype eine regelmäßig aktualisierte Datei entdeckt. Sie enthält einen Index von über 1100 Wörtern, der offenbar der Überwachung und Zensur von Skype-Konversationen dient, wie er Bloomberg in einem Interview berichtet hat.
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